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Das BEAM-Modul von Bigelow Aerospace wird als Speicherplatz für ISS verwendet

– Nachrichten vom 12. Dezember 2017 –

Seit Frühjahr 2016 beherbergt die Internationale Raumstation (ISS) das Bigelow Expandable Activity Module (BEAM), ein aufblasbares Modul der amerikanischen Firma Bigelow Aerospace. BEAM war bis jetzt in der Testphase. Es war geschlossen und leer, um seine Fähigkeit zu testen, den Bedingungen des Weltraumvakuums standzuhalten. Diese Testphase war ein Erfolg.

Die NASA wird nun das aufblasbare Bigelow Aerospace-Modul als Stauraum für die Raumstation nutzen. Zunächst sollte das aufblasbare Modul für zwei Jahre an der Raumstation angedockt bleiben. Es wird endlich 5 Jahre bleiben. Das BEAM-Modul hat die Besonderheit, ein aufblasbares Modul mit einem Gewicht von einer Tonne zu sein. Es hat kleine Abmessungen, wenn es entleert ist: Es kann dann in den Laderaum von SpaceX Dragon-Kapsel passen. Einmal in die Umlaufbahn gebracht, wird es aufgeblasen, um das komfortable Volumen von 16 Kubikmetern zu erreichen. Die Wände des BEAM bestehen aus mehreren Schichten flexibler Materialien, die das Modul verschließen, aber auch vor Strahlung und Mikrometeoriten schützen. Die Wärmedämmung bildet auch das aufblasbare Modul von Bigelow Aerospace.

Bigelow Aerospace hofft, dass diese Art des Baus von Raummodulen weiter verbreitet wird. Das US-Unternehmen hofft, im Jahr 2020 durch eine Partnerschaft mit ULA ein oder zwei seiner aufblasbaren B330-Module auf den Markt bringen zu können. In diesem Fall muss das aufblasbare Modul nicht unbedingt an der Internationalen Raumstation angebracht sein: die aufblasbaren Module von Bigelow Aerospace können unabhängig im Raum sein. Der B330 wird ein Druckvolumen von 330 Kubikmetern bieten, das ist viel höher als das kleine aufblasbare Modul BEAM. Derzeit wird das Geschäftsmodell von Bigelow Aerospace sein, seine aufblasbaren Module an Touristen, Nationen oder private Projekte zu vermieten.

Ziel des Unternehmens ist es, das BA 2100 Modul zu bauen und zu vermarkten, das einen erheblichen Wohnraum bietet. Dieses Modul könnte durch einen einzigen Schuss einer schweren Rakete in die Umlaufbahn gebracht werden. Aber vorher ist es bereits notwendig, dass sich das BEAM-Modul in den nächsten drei Jahren an Bord der Internationalen Raumstation bewährt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass das Modul während dieser Zeit von einem oder zwei Mikro-Meteoriten getroffen wird, was der ultimative Test für die Durchführbarkeit des Konzepts wäre.

Quellen

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