Made In Space möchte Raumstationen im Orbit drucken
– Nachrichten vom 20. Juni 2017 –
Der Bau der Internationalen Raumstation (ISS) war eine große technologische Herausforderung, die jahrzehntelange Bemühungen und Beteiligung vieler Länder erforderte. Es war notwendig, die verschiedenen Teile der Station eins nach dem anderen für eine Versammlung im Orbit zu bringen, lang und besonders sehr gefährlich. Aber diese Lösung hat ihre Grenzen: Das Design dessen, was möglich ist, wird vollständig von den Fähigkeiten der Raketen bestimmt, die das Programm unterstützen.
Made In Space ist ein kalifornischer Start-up, der all das ändern will. Es ist der 3D-Druck, der die notwendige technologische Pause bringt. Anstatt Module auf der Erde zu bauen und sie dann im Weltraum zu montieren, möchte Made In Space Strukturen direkt in den Orbit drucken. Um dies zu erreichen, versucht das Unternehmen mit Unterstützung der NASA und vieler Subunternehmer eine Technologieplattform namens Archinaut zu entwickeln. Archinaut muss in der Lage sein, die Konstruktion relativ komplexer Strukturen und ohne menschlichen Eingriff zu ermöglichen. Made In Space hat bereits hart an seinem Konzept gearbeitet: Es ist das Unternehmen, das die Internationale Raumstation mit einem 3D-Drucker ausgestattet hat, der in der Lage ist, Teile in den schwierigen Raumbedingungen zu produzieren.
Der nächste Schritt wird sein, ganze Strukturen von Grund auf neu zu erstellen. Um dies zu erreichen, setzt Made In Space auf 3D-Druck und Robotermanipulation. Die Anwendungen sind riesig, aber es ist noch nicht möglich, eine komplette 3D-Raumstation zu drucken. Die Schaffung von Stützstrukturen oder sogar Antennen würde es ermöglichen, viele Entwurfsbeschränkungen zu überwinden. Made In Space möchte neue Stationen und größere Raumschiffe schneller und ohne die Risiken menschlicher Eingriffe gestalten. Die geringeren Kosten für den Zugang zum Weltraum und die Entwicklung neuer Technologien wie 3D-Druck deuten auf eine Revolution im Orbitbau hin.